Jetzt noch fröhlicher: CDU setzt auf Stimmung
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Zwar bemüht sich die Union, den Höhenflug des sozialdemokratischen Thronräubers Martin Schulz öffentlichkeitswirksam zu ignorieren, doch liegen die Nerven im Konrad-Adenauer-Haus derart blank, dass die Partei zu verzweifelten Maßnahmen greift. „Union will im Wahlkampf fröhlicher als bisher wirken“, gab Unions-Spaßführer Michael Grosse-Brömer gestern als Direktive aus. Dem zwangsnüchternen Sauertopf aus Würselen soll mit konservativen Schnurren und marktkonformer Munterkeit begegnet werden. Die Kanzlerin unterschrieb gar eine Selbstverpflichtung, derzufolge sie bei öffentlichen Auftritten „noch putziger“ wirken wolle. Ferner soll der humoristische Markenkern der C-Parteien (das C steht für „Comedy“) von der zu jedem Spaß entschlossenen Fun-Frontfrau Ursula von der Leyen mit eiserner Fröhlichkeit verteidigt werden. Experten vermuten, dass die CDU mit dieser Maßnahme die Rückkehr ihres alten Koalitionspartners aus der Verbannung vorbereiten will. Sogar Rainer Brüderle, der Pointenprinz jener untoten Spaßpartei, könnte wiederbelebt werden.