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Tote bei Massenpanik im Stadion

Nach einer Massenpanik in einem Fußballstadion im Norden Angolas mit mindestens 17 Todesopfern und zahlreichen Verletzten hat der Angolanische Fußballbund FAF eine Untersuchung des Vorfalls eröffnet. Dies berichteten lokale Medien am Samstagabend. Zudem sprach der FAF den Betroffenen und ihren Familien sein Mitgefühl aus.

Fans hatten am Freitag ein voll besetztes Stadion in Uige gestürmt, nachdem ihnen der Eintritt verweigert worden war. Dabei waren einige gestürzt und zu Tode getrampelt worden, andere waren erstickt. Unter den Opfern sollen sich auch Kinder befinden. Im Stadion fand ein Spiel der ersten Liga zwischen dem lokalen Team Santa Rita de Cassia und dem Verein Recreativo do Libolo statt. Auf seiner Vereinsseite bezeichnete Libolo den Vorfall später als „beispiellose Tragödie für den angolanischen Fußball“.

Die Gründe für den Unfall waren zunächst unklar. Augenzeugen zufolge soll es nicht genügend Sicherheitspersonal im Stadionbereich gegeben haben. Nur zwei Polizisten seien bei dem Spiel zugegen gewesen. Das Stadion soll über eine Kapazität von 12.000 Plätzen verfügen.