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KINDER

KinderSylvia Prahl sucht nach den schönsten Spielsachen

Wenn im Sommer auf dem Spielplatz ein Clown vorbeischaut und aus einem Koffer ein paar ulkige Utensilien hervorzaubert, kommt der übliche Schaukel- und Rutschbetrieb für eine halbe Stunde zum Erliegen. Gern lässt sich das anspruchsvolle junge Publikum entführen in die Welt absurder Gags und niedlicher Akrobatik. Was wohl passiert, wenn so ein Clown im Kammermusiksaal der Philharmonie seine Gagkiste öffnet und dabei auch noch von einem Orchester unterstützt wird? Das werden wir am Samstag sehen, wenn Clown Filou zusammen mit dem Kammerorchester Unter den Linden und Dirigent Andreas Peer Kähler dessen Orchesterwerk „Die vier Temperamente“ aufführt. Die gut eine Stunde dauernde Vorstellung beginnt um 15. 30 Uhr mit einer rasanten Instrumentenvorstellung, dann wird szenisch in das Thema eingeführt – immer unter Beteiligung des Publikums. Requisiten für „Das Clownskonzert“ für Kinder ab sechs Jahren sind eine Zirkusgeige, ein großer Holzhammer, eine Nachtmütze, ein großer Übersee- und ein kleiner Werkzeugkoffer, ein Teddybär, eine Flasche Champagner und ein Wecker (kudl-berlin.de, Kinder bis 11 Jahre 9,80 €, Erwachsene 17,50 €).

Was machen Eichhörnchen, Füchse oder Krähen eigentlich im Winter? So richtig viel bekommt man sie bei Eis und Schnee ja nicht zu Gesicht. Aber sie sind da! Schließlich hinterlassen sie Spuren. Sogenannte Fraßspuren an Nüssen oder Zapfen. Oder ganz schnöde Fußspuren. Am Samstag streifen Familien durch die schöne Natur des Britzer Gartens und erfahren ab 14 Uhr bei der Veranstaltung „Tierspuren & Meisenkekse“ interessante Details über die artspezifischen Nussknacktechniken von Eichhörnchen, Spechten oder Mäusen und wie sie an Kiefern- und Fichtenzapfen gelangen. Damit dann auch auf dem heimischen Balkon ordentlich was los ist, werden im Anschluss noch Meisenkekse zum Mitnehmen gebastelt (Treffpunkt Verwaltungsgebäude, Erwachsene 2 €, Kinder frei, plus Parkeintritt).

Vögel zu beobachten ist ja ohnehin nie langweilig. Meisen, Spatzen und sogar Rotkehlchen sind das ganze Jahr zu entdecken, aber Rot- und Wacholderdrosseln, Erlenzeisige oder Schwanzmeisen kommen nur im Winter in unsere Breiten. Da diese Arten im Britzer Garten an Ligustersträuchern oder Erlen genügend Futter finden, lassen sie sich ebendort in großer Zahl nieder, bis es wieder Zeit wird, in nordische Gefilde zurückzukehren. Pfiffig ist es, für den Rundgang „Wintergäste und Standvögel“ am Sonntag um 10 Uhr gleich ein Fernglas mitzubringen (Treffpunkt Parkeingang Buckower Damm, 3 €/erm. 2 €, plus Parkeintritt).

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