Bewegung

Donnerstag, 2. Januar

Film: „Wadans Welt“

In Wismar hängt das Einkommen jeder dritten Familie von der Wadan-Werft ab, dem einzigen Großbetrieb in der Region. Im August 2008 übernimmt ein russischer Investor den Traditionsbetrieb, damit scheint die Zukunft der Werft gesichert. Doch kurz danach trifft die Finanz- und Wirtschaftskrise die alte Hansestadt mitten ins Herz und 5.000 Arbeitsplätze sind bedroht. Dieter Schumanns Film geht dem nach, was diese Krise hinterlässt: Zielina Gora, Grünberger Str. 73, 18 Uhr, Eintritt frei.

Freitag, 13. Januar

Tagung: Unternehmen im globalen Süden

Die FDCL-Tagung „Deutsche Unternehmen im globalen Süden – Umwelt- und Menschenrechtsvergehen“ soll Aktivist_innen, Wissenschaftler_innen, interessierten Personen und Student_innen an zwei Tagen einen Überblick zum Thema bieten und die Möglichkeit zur Vernetzung geben. Welche Rolle deutsche Firmen und Exporte im globalen Süden spielen, soll für die Bereiche Rüstungs- und Pestizidexporte sowie die Autoindustrie untersucht werden. Ein Fokus wird auf Menschenrechtsverletzungen durch deutsche Unternehmen in Mexiko liegen: Langenbeck-Virchow-Haus, Luisenstraße 58. 13. 1., 14 bis 18.30 Uhr & 14. 1., 10 bis 16.15 Uhr. Anmeldung unter: thorsten.schulz@fdcl.org

Samstag, 14. Januar

Rosa-Luxemburg-Konferenz

Seit 1996 findet jeweils im Januar die Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz in Berlin statt – initiiert von der Berliner Tageszeitung „junge Welt“ –, um über Rosa Luxemburg, linke Theorie und Wege zu debattieren, wie die neoliberale Entwicklung in Gesellschaft und Wirtschaft durchbrochen werden kann. Zu den interessantesten ReferentInnen zählen dieses Mal Jean Wyllys, Mitglied im brasilianischen Nationalkongress für die Partido Socialismo e Liberdade, die US-Amerikanerin Marylin Zuniga, Aktivistin der Black-Lives-Matter-Bewegung, und Selahattin Demirtaş, Kovorsitzender der Halkların Demokratik Partisi (HDP), aus der Türkei: Mercure Hotel MOA, Stephanstr. 41, 10 bis 22 Uhr, Programm und Infos: www.rosa-luxemburg-konferenz.de

Sonntag, 15 Januar

Film:Armenoscope

Hundert Jahre nachdem ihre Vorfahren vertrieben wurden, treffen sich armenische Künstler_innen aus unterschiedlichen Regionen der Welt im Land ihrer Großeltern. Sie untersuchen ihre Sprache, Geschichte und Kunst als Teil ihrer „Zugehörigkeit“. Sie diskutieren ihre Beziehungen zu Armenien und zur Türkei – zwei Länder, in denen sich große gesellschaftlichen Veränderungen vollziehen und die auch Orte ihrer eigenen Sehnsucht sind. Film in OmeU. Anschließend Gespräch, u. a. mit Joanna Pfaff-Czarnecka, Professorin für Sozialanthropologie, und der Regisseurin Silvina Der-Meguerditchian. Moderation: Ingo Arend, Autor und Kritiker. Moviemento Kino, Kottbusser Damm 22, Eintritt 5 €, Reservierung: Tel. (030) 692 47 85.

Montag, 16. Januar

Dokumentation:No borders“Das „Anarchistische Radio Berlin“ zeigt Videos der antiautoritären Doku-Reihe „No borders – Social struggles in the USA“, die bei einer Reise durch die USA und zahlreichen Gesprächen mit sozialen Akteur*innen entstanden sind. In Anwesenheit eines Regisseurs aus Chile, anschließend Diskussion. New Yorck im Bethanien, Mariannenplatz 2A (Bethanien-Südflügel, Eingang rechts), 20 Uhr, Eintritt frei.