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Unterm Strich

Die Besucherzahlen des ­Louvre in Paris sind im vergangenen Jahr um 15 Prozent gefallen, gab die Museumsleitung bekannt. Entsprechend gingen auch die Einnahmen des Museums zurück. Das Jahr war mit einem Wassereinbruch und einem Feuer, von den Terroranschlägen ganz zu schweigen, ein besonders schwieriges für die Institution.

Jean-Luc Martinez, Präsident und Direktor des Louvre, sagte Le Figaro: „Wir werden das Jahr mit 7,3 Millionen Besuchern beenden und mit einem Verlust von wenigstens 9,7 Millionen Euro.“ Zurückgegangen ist die Zahl der auswärtigen Besucher, während die der Franzosen gleich geblieben ist.

Im Alter von 75 Jahren ist der Singer-Songwriter Peter Sarstedt gestorben. Bekannt wurde er vor allem mit dem Lied „Where Do You Go To (My Lovely)“, das im Februar 1969 die Singlecharts in Großbritannien stürmte und vier Wochen lang die Nummer eins blieb. Auch in anderen Ländern war der Song von dem Mädchen mit dem fancy Apartment auf dem Boulevard St. Michel und seinen Kleidern von Balmain die Nummer eins der Hitparade.

Ganz anders als in Paris sind die Besucherzahlen in Berlin: Am vergangenen Wochenende besuchten rund 5.000 Menschen das renommierte Ethno­logische Museum und das Museum für Asiatische Kunst in Berlin-Dahlem, bevor sie nun dauerhaft schlossen. Die beiden außereuropäischen Sammlungen sollen von 2019 an im neuen Humboldt-Forum im rekonstruierten Berliner Schloss zu sehen sein.

Auch die Auslastung des Friedrichstadt-Palasts stieg demnach von 83,4 Prozent im Vorjahr auf 87,2 Prozent im Jahr 2016. Das Haus hatte mit seinem Revue-Programm im vergangenen Jahr fast 470.000 zahlende Besucher, Rekord für ein Premierenjahr. Allein für die neue Produktion „The One“ wurden in dreieinhalb Monaten mehr als 300.000 Tickets verkauft. Für die Show hatte der französische Modemacher Jean Paul Gaultier die Kostüme entworfen.

Selbst die Stiftung Händel-Haus in Halle hat im vergangenen Jahr einen leichten Besucheranstieg verzeichnet. 2016 wurde die Sonderausstellung „Händel mit Herz – Der Komponist und die Kinder des Londoner Foundling Hospital“ präsentiert.

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