Tsunamihilfe in NRW

Die Flutwelle, die am 26. Dezember 2004 weite Teile der Küstenregionen Südasiens zerstörte und Schätzungen zufolge 300.000 Menschen das Leben kostete, rief in Deutschland eine beispiellose Bereitschaft zur Hilfe hervor. Das Land Nordrhein-Westfalen hat seine Aktivitäten auf den Süden Sri Lankas und den Norden Sumatras konzentriert – zwei Regionen, die nach dem Seebeben besonders heftig vom Tsunami getroffen wurden. Im Februar stellte die Landesregierung 500.000 Euro für den Einsatz des Deutschen Roten Kreuzes in Banda Aceh zur Verfügung. Unabhängig davon haben zahlreiche Kommunen, Schulen, Vereine, Unternehmen und Privatpersonen Hilfe angeboten und gespendet. Einzelne Städte haben direkte Patenschaften übernommen. So engagiert sich zum Beispiel die Stadt Bonn im südindischen Cuddalore, Bielefeld finanziert in Mullaitivu (Sri Lanka) den Aufbau einer Schule. Auf den Spendenkonten der beiden Städte sind jeweils rund 400.000 Euro eingegangen. Die Bielefelder Aktion kommt erst jetzt richtig in Gang. „Die konkrete Umsetzung ist eine sehr zähe Angelegenheit“, so der Sprecher des Bielefelder Oberbürgermeisters, Axel Dittner. „Da muss man viel Geduld aufbringen.“ SES