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Bewegung

Donnerstag, 1. Dezember

GlobalisierungUnter Einsatz großer Ressourcen dominieren privatwirtschaftliche Akteure auch die Debatten rund um die Zukunft des Landwirtschafts- und Ernährungssystems. Zugleich haben Ereignisse wie globale Lebensmittelkrisen oder die Aushandlung von Freihandelsabkommen hinter verschlossenen Türen die Entstehung von transregio­nalen Bündnissen aus Aktivist*innen, Nichtregierungsorganisationen (NRO) und Wissenschaftler*innen beflügelt. Diese Vernetzungen haben vielfältige Auswirkungen auf die Verbreitung von Wissen über Machtstrukturen in der globalen Nahrungsmittelerzeugung. Bei der Diskussionsveranstaltung wollen wir uns die Frage stellen, in welchem Maß und wie Aktivist*innen, NRO und Wissenschaftler*innen den Status quo des Ernährungssystems herausfordern können? „Wissensbrücken schlagen – Aktivismus und Forschung für ein alternatives Ernährungssystem“, Diskussion, veranstaltet vom INKOTA-Netzwerk, 17 Uhr, Zentrum für Kunst und Urbanistik (ZK/U), Siemens­straße 27Festung EuropaSeitdem der EU-Türkei-Deal in Kraft getreten ist, kommen deutlich weniger Geflüchtete auf den griechischen Inseln an. Allerdings liegen ihre Chancen auf eine Weiterreise fast bei null. „Zur Situation von Geflüchteten auf Lesbos und über das Refugee Support Center Mosaik“: Vortrag, 19 Uhr, Robert-Havemann-Saal, Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Straße 4

Freitag, 2. Dezember

RepressionSeit der Demo am 9. Juli sitzen oder saßen drei Personen in Untersuchungshaft der JVA Moabit und JVA Lichtenberg. Mit Soli Cocktails, einer Schreibecke für Briefe, einem Info-Update zu dem Verfahren gegen Balu und der Verhaftung von Thunfisch kann mensch sich jetzt solidarisch zeigen: „Zeigen wir Aaron, Balu und Thunfisch, dass sie nicht vergessen sind!“ Solitresen ab 21 Uhr, Kadterschmiede, Rigaer Straße 94

Samstag, 3. Dezember

Soli-Flohmarkt

„Solidarität muss Klapptisch werden!“ Soliflohmarkt für das „mobile hospital“ von „cadus“, das im Nordirak und in Nordsyrien zum Einsatz kommen soll. 14 bis 21 Uhr, //about blank, Markgrafendamm 24c. Mehr Infos zum Projekt unter mobile-hospital.org

Sonntag, 4. Dezember

Brexit In Großbritannien wurden einige gesellschaftliche Prozesse früher als in Deutschland angestoßen: der neoliberale Kurs der „eisernen Lady“ Margaret Thatcher; der Wandel der Labour Party unter Tony Blair zu „New Labour“ oder die Entwicklung des Londoner Immobilienmarkts, von der Berlin zurzeit trotz aller Gentrifizierungsprozesse noch weit entfernt ist. „What’s up in Great Britain?“: Gespräch mit Owen Jones, 20 Uhr, Monarch Berlin, Skalitzer Straße 134

Dienstag, 6. Dezember

AntifaschismusAufgrund zeitlicher Übereinstimmungen der neueren deutschen und italienischen Geschichte werden immer wieder die Gemeinsamkeiten der Länder herausgestellt. Historiker Ulrich Wyrwa betont hingegen die Unterschiede in der Entwicklung beider Länder, wobei er sich insbesondere auf die Entstehung des Antisemitismus im „langen“ 19. Jahrhundert konzentriert. „Antisemitismus in Deutschland und Italien im Vergleich“: Vortrag mit Prof. Dr. Ulrich Wyrwa. 19 Uhr, Topographie des Terrors, Auditorium, Niederkirchnerstraße 8

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