Medienticker

Mathias Döpfner (42), Springer-Vorstandsvorsitzender, findet auch, dass die Bild-Zeitung Bild-Kritiker mit Schlagzeilen verfolgt. In der aktuellen Zeit sagte er: „Aber natürlich ist da auch was Wahres dran. Es gibt Beispiele, die man kritisieren kann und muss. Das ist unbestritten. Aber ein Trend ist das sicher nicht, das bestreite ich.“ Zu vermeintlichen Auswanderungsplänen von FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher sagte Döpfner außerdem: „In meiner jetzigen Situation aber ist das überhaupt keine Option, ich bin in diesem Land in der Verantwortung, das weiß ich. Ich muss hier schon zu den Letzten gehören, die das Licht ausmachen.“ Deutschland und Döpfner – halt eine Schicksalsgemeinschaft. (taz)

Der deutsche Durchschnittsjournalist (41) hat einen Hochschulabschluss und versteht sich als neutraler Vermittler mit dem Anspruch, schnell und objektiv zu informieren. Zu diesem Ergebnis kommt die Repräsentativbefragung „Journalismus in Deutschland“ des Journalistik-Instituts der Universität Hamburg unter Leitung von Professor Siegfried Weischenberg. Weitere Erkenntnis der Studie: Fast 60 Prozent der befragten Journalisten wollen Missstände aufzeigen, ihre eigene Meinung präsentieren hingegen nur knapp 20 Prozent. (taz)