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KINDER

KinderSylvia Prahlsucht nach den schönsten Spielsachen

Das spielerische Verhältnis von Grundschülern zu Geld bekommt erste Dämpfer, wenn sie feststellen, dass das wöchentliche Taschengeld nicht zum Kauf einer Kugel Eis reicht. Da müssen Eltern aushelfen. Aber wie kommt das Geld in die elterlichen Geldbeutel? Warum wird nicht einfach getauscht? Diese und andere Fragen sind Thema der Vorlesung „Woher kommt eigentlich unser Geld? Vom Nutzen der Münzen und Scheine“ an der Kinder-Uni Lichtenberg, kurz KUL. Am Freitag um 16.30 Uhr erläutert Prof. Dullien von der HTW Berlin außerdem, was die Banken mit unserem Ersparten anstellen und warum einkaufen mit Geld schneller geht als tauschen. Am Samstag steht um 10.30 Uhr die Frage „Haben Roboter ein Gewissen?“ zur Disposition. Prof. Lemke von der HWR Berlin erläutert, „Wie intelligente Maschinen Werte lernen“. Sie geht der Frage nach, wie Roboter in schwierigen Situationen entscheiden und ob wir Menschen trotz Roboter noch über die wichtigen Dinge des Lebens selbst entscheiden (HTW, Treskowallee 8, kinder­uni-lichtenberg.de, für Kinder ab 8 Jahre, Eintritt frei).

Das Spatzenkino lädt in diesem Monat zum Programm „Mit Herz und Krone“. „Dornröschen war ein schönes Kind“ ist in Wahrheit ein Singspiel mit Puppen, das zum Mitsingen einlädt. In „Die kleine Hexe“ macht sich jene nicht viel aus dem Hexen, nicht einmal aus Besenreiten. Als sie sich in den adretten Prinzen verliebt, dämmert es ihr jedoch, dass ein bisschen Hexerei manchmal gar nicht schaden kann. Am Samstag dehnt das Moviemento das Programm noch auf „Mit Tanz und Krone“ aus: Nach der 45-minütigen Vorstellung sind (gern in vollem Ornat erschienene) Hexen und Zauberer ab vier Jahren eingeladen, königliche Tänze zu vollführen oder glitzernde Kronen zu basteln (Moviemento, 12. 11., 11 Uhr, Karten: 6 92 47 85, www.spatzenkino.de, Eintritt 2,50, am Sonntag, den 13. 11. ab 11 Uhr ohne Tanz im Central).

Der Gruselkomplex Halloween und Vampire bekommt mit einer selbst geschaffenen Kreatur und der Figur des Golem eine neue spooky Note. Wer für Frankenstein noch ein, zwei Jahre zu jung ist, kann sich im Programm „Grüße vom ­Golem“ im Jüdischen Museum schon einmal mit den großen Themen Schöpfung, Kreativität und Macht anfreunden. Am Sonntag nähern sich Familien mit Kindern ab sechs Jahren ab 11 Uhr zunächst bei einem Ausstellungsrundgang den unterschiedlichen Seiten des Golems und kreieren anschließend in der Siebdruckwerkstatt eigene Golem-Grußpostkarten ­(Jüdisches Museum, 13. 11., 11 Uhr, www.jmberlin.de, Anm.: 25 99 34 37, 3 Euro inkl. Bastelmaterial plus Museumseintritt).

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