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Auf den Spuren der Geschichte

Seit 400 Jahren leben Mennoniten in Hamburg und Altona. Über ihre Geschichte haben sie eine CD-Rom veröffentlicht

Vor 400 Jahren hat die Glaubensgemeinschaft der Mennoniten in Hamburg und Altona eine Heimat gefunden. Anlässlich dieses Jubiläums hat die Mennonitengemeinde in Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv die CD-Rom „400 Jahre Mennoniten in Altona und Hamburg“ veröffentlicht, auf der die Geschichte der Glaubensanhänger in Texten und Bildern erzählt wird.

Die Mennoniten, benannt nach ihrem Gründer Mennos Simon, gehören der evangelischen Freikirche an. Die Glaubensrichtung entstand zur Zeit der Reformation und findet ihren Ursprung in der Schweiz. Im Jahr 1605 zogen 130 niederländische Familien mennonitischen Glaubens als Religionsflüchtlinge nach Hamburg und in das damals dänische Altona. Damit sie ihre Religion ausüben durften, unterzeichneten sie einen Vertrag mit der Stadt. Gegen eine jährliche Zahlung von 5.172 „Mark lübsch“ (Lübecker Währung) pro Familie erlaubten die Stadtväter den Flüchtlingen, hier zu wohnen und zu arbeiten. Im Jahr 1672 lebten etwa 300 Mennoniten in Hamburg, heute sind es mehr als 32.000. Zu ihren Überzeugungen zählen die Verweigerung des Wehrdienstes und die Erwachsenentaufe.

Bereits 2001 fand im Altonaer Museum eine Ausstellung über die Geschichte der mennonitischen Glaubensflüchtlinge in Hamburg statt, bei der neben Bildern und Texten auch alte Möbel und Tafelsilber aus mennonitischem Besitz zu sehen waren. Die CD-Rom ist eine Dokumentation der Ausstellung. Sie kostet 9,80 Euro und ist im Gemeindebüro der Mennoniten in der Mennonitenstraße 20 (Foto) erhältlich. RDS/Foto: HS

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