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: Heißer Scheiß, derb unterkühlt

„Wenn man Anna von Hauss­wolff als neuen heißen Scheiß bezeichnen würde, so klänge das irgendwie schief angesichts ihrer derb unterkühlten Musik“, schrieb Kollege Jens Uthoff im Dezember 2015 über die Organistin und ihr Album „The Miraculous“. „Aber vielen gilt sie als bemerkenswerte zeitgenössische Künstlerin, weil sie Genres zusammenbringt, die auf den ersten Blick inkompatibel wirken. Indie-Pop, Minimal, Metal, Noise, Drone, Songwriter, Postklassik. Kein Wunder, dass man Behelfsetiketten wie „Funeral-Pop“ erfindet, um ihre Musik zu beschreiben“, fuhr er fort, mit erkennbarer Begeisterung. Heute spielt Anna von Hausswolff in Huxleys Neuer Welt, Drone-Pop auf der Kirchenorgel, ab 20 Uhr. Nach ihr kommen die Swans.