Vorne wie hinten schlecht

Überraschend kassiert der THW in der Gruppenphase der Champions League eine 31:32-Niederlage gegen Wisla Plock

„Ich bin enttäuscht von der Kieler Angriffsleistung, insbesondere von Kapitän Stefan Lövgren.“ Wenn solche Worte fallen, glaubt man seinen Ohren kaum. Doch Plocks Trainer Krzysztof Kisiel hatte allen Grund für seine Generalkritik. Hatte der THW Kiel doch just das zweite Spiel in der Handball-Champions-League verloren. Die ambitionierten Kieler unterlagen in Polen bei Wisla Plock überraschend mit 31:32 und erlebten einen schweren Dämpfer für ihre Champions League-Kampagne.

„In der Champions League kommt man nicht nur mit Heimsiegen in die K.o.-Runde. Da muss auch mal ein Auswärtssieg her“, zürnte Kiels Trainer Zvonimir Serdarusic. „Wir haben das Spiel durch zu viele Fehler aus der Hand gegeben“, sagte der gescholtene Kapitän Lövgren.

Zwar führte der Champions-League-Finalist von 2000 zeitweise mit vier Toren, doch gestützt vom siebenfachen Torschützen Marek Witkowski und einer starken Abwehrleistung um den 40-jährigen Torwart-Oldie Andrzej Marszalek wendete Plock das Spiel.

Manager Uwe Schwenker konnte schließlich nichts beschönigen: „Das war eine insgesamt schwache Leistung – vorne wie hinten – und daher eine folgerichtige Niederlage.“ FOG/DPA