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LESERINNENBRIEFE

■ betr.: „Grüne mit leeren Händen“, taz hamburg vom 19 . 11 . 09

Erschreckende Einseitigkeit

Der Kommentar diffamiert alle Gegner der Schulreform als Menschen, die nichts anderes im Sinn haben, als zu verhindern, dass ihre Kinder „… noch zwei Jahre mehr mit Unterschichtskindern die Schulbank drücken …“. Die Debatte in der taz ist insgesamt geprägt von Häme und veralteter Klassenkampf-Prosa gegen alle Gegner dieser Schulreform. Das ist nicht nur hinterhältig und schäbig, das zielt nicht nur unter die Gürtellinie, sondern zeigt eine erschreckende Einseitigkeit, die gerade der gesellschaftlichen Aufgabe „Chancengleichheit und Bildung“ nicht gerecht wird. Ich hoffe sehr, dass die taz – wie bei vielen anderen Themen auch – in den nächsten Monaten zu einer inhaltlichen Debatte beiträgt und dort hinhört, wo die Politik bislang weggehört hat, um die vielen vernünftigen Gründe gegen diese Schulreform zu verstehen. Das Thema ist zu ernst, um in Schwarz-Weiß-Mustern abgehandelt zu werden. HARALD BOVELAND, Hamburg

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