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Massiver StellenabbauKahlschlag bei der Commerzbank

FRANKFURT | Der neue Commerzbank-Chef Martin Zielke will das Institut mit einem harten Sparkurs und einem radikalen Umbau aus der Krise führen. Bis Ende 2020 sollen unter dem Strich 7.300 der derzeit gut 45.000 Vollzeitstellen wegfallen, teilte das Institut am Donnerstag mit.

Dabei will der teilver­staatlichte DAX-Konzern 9.600 Stellen streichen und gleichzeitig rund 2.300 neue Arbeitsplätze in „Wachstumsfeldern“ schaffen. Die endgültigen Entscheidungen soll der Vorstand nach Beratungen mit dem Aufsichtsrat an diesem Freitag ­treffen.

Ob es betriebsbedingte Kündigungen geben wird, ließ das Institut zunächst offen. Die Bank rechnet jedoch damit, 1,1 Milliarden Euro etwa für Abfindungen aufbringen zu müssen. Um dies zu finanzieren, müssen die Aktionäre – entgegen bisherigen Plänen – vorerst auf eine Dividende verzichten. Schon in den vergangenen drei Jahren hatte das Geldinstitut etwa 5.000 Stellen gestrichen. Der Bund ist mit gut 15 Prozent größter Anteilseigner der Commerzbank. (dpa)

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