Unterm Strich
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Der Hannah-Arendt-Preisfür politisches Denken geht dieses Jahr an den Osteuropa-Historiker Christian Teichmann.Teichmann wird für seine Arbeiten über die Geschichte und Strukturen der sowjetischen Herrschaft in Mittelasien unter Stalinausgezeichnet. Nach Ansicht der internationalen Jury habe er mit seinem Buch „Macht der Unordnung“einen Neuansatz in der Forschung über totalitäre Systeme vorgelegt. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Die US-Schauspieler Mel Brooks und Morgan Freeman werden mit der US-Kunstmedaille ausgezeichnet. Der 90-jährige Brooks habe sein Leben damit verbracht, die Welt zum Lachen zu bringen, erklärte das Weiße Haus. Weitere National Medals of Arts gehen unter anderem an den Komponisten Philip Glass, die Schauspielerin und Sängerin Audra McDonald, die Schriftstellerin Sandra Cisneros und den Maler Jack ­Whitten. Die Auszeichnung überreicht Präsident Barack Obama.

Der Komiker Lutz van der Horst („heute-show“) gibt beim Staatstheater Wiesbaden sein Debüt auf der Opernbühne. Als Gefängnisaufseher „Frosch“ in der Operette „Die Fledermaus“ muss er zwar nicht singen – aber ein Ballett mit Schwimmflossen aufführen, verriet er vor der Premiere am Freitag. Hat der Politiker-Schreck, der auf FDP- oder AfD-Veranstaltungen gefürchtet ist, denn Lampenfieber? „Definitiv“, erklärt van der Horst. „Bei der „heute-show“ kann ich unangenehme Szenen ja einfach rausschneiden, hier halte ich einen Monolog von über zehn Minuten.“