Weiter Streik an Unikliniken

STUTTGART ap ■ An Baden-Württembergs Unikliniken geht der Arbeitskampf in die zweite Woche. Über 1.000 Beschäftigte in Heidelberg, Tübingen und Ulm waren gestern wieder im Ausstand. Ein Ver.di-Sprecher teilte mit, in Tübingen seien alle Beschäftigten der Uniklinik zum Ausstand aufgerufen gewesen, in Ulm die Mitarbeiter des Operationsbereichs der Gynäkologie und in Heidelberg das technische Personal. In Freiburg gab es keine Aktionen. Für heute ist ein Sondierungsgespräch zwischen Arbeitgebern und Ver.di geplant. Die Gewerkschaft will mit dem Ausstand unter anderem den Fortbestand der 38,5-Stunden-Woche sowie des Urlaubs- und Weihnachtsgeldes durchsetzen. Außerdem fordert Ver.di eine Lohnerhöhung um 50 Euro als Inflationsausgleich. Die Arbeitgeber hatten laut Ver.di zuletzt die Einführung der 40-Stunden-Woche und die Streichung des Urlaubs- und Weihnachtsgeldes gefordert. Die vier Unikliniken waren aus der Tarifgemeinschaft der Länder ausgetreten.