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: Deine Spuren im Sand, die ich gestern noch fand …

Buchvorstellung und Symposium zum Thema „Maria Reiche und die Nasca-Linien“, Botschaft der Republik Peru, Mohrenstraße 42,Donnerstag, 13. Oktober, 15.30 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei

Wie frustrierend muss es sein, wenn man eine der größten Zeichnungen der Welt geschaffen hat und nicht in der Lage ist, einen Platz einzunehmen, von dem man sie in Gänze sehen kann? Das ist nur eine der ungelösten Fragen, die sich um die so genannten Linien von Nasca stellen. Gemeint ist ein komplexes Liniensystem in der peruanischen Pampa, das von einer den Inkas vorausgehenden Kultur zwischen 200 vor bis 600 nach Christus angelegt wurde. Erst aus der Vogelperspektive ist zu erkennen, dass es sich bei diesen Zeichnungen um Spinnen, Affen oder Menschen handelt. Die wissenschaftliche Untersuchung des heutigen Unesco-Weltkulturerbes trieb vor allem Maria Reiche (1903–1998) voran. Über 40 Jahre arbeitete die deutsche Wissenschaftlerin unter Extrembedingungen im Hochland Perus. Die Biografie dieser Frau, die von ihrer Sache so eingenommen war, wurde jetzt unter dem Titel „Bilderbuch der Wüste“ veröffentlicht. Am Donnerstag stellt die Koautorin Viola Zietsche das Werk, an dem sie fünf Jahre zusammen mit Dietrich Schulze gearbeitet hat, in der peruanischen Botschaft vor. Im Anschluss an die Buchvorstellung gibt es verschiedene wissenschaftliche Vorträge zum Thema Maria Reich und die Nasca-Linien. BB