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BOX.Freiraum
: Identität und Herkunft: Global Female Interventories

Nina Zeljković, „Stature Estimates From Fragmentary Long Bones“, 2016 (Detail) Foto: WhyAlix

Auf Online-Auktions-Plattfor­men findet Nina Zeljkovićdas Material für ihre Installationen. Die Künstlerin sucht nicht nach speziellen Objekten – auch wenn ihre Auswahl aus Fieberthermometerbauteilen, Autotürgriffen, gebrauchten Gurten oder Militärseifen durchaus bemerkenswert ist. Ihr geht es primär um die Ästhetik der Abbildungen, mit denen diese angepriesen werden.

Zeljković ersteigert die Dinge, präsentiert sie wieder genau so, als serielle Objekte, und setzt daraus ein Porträt des Landes zusammen, in dem sie geboren ist, das aber längst nicht mehr existiert: Jugoslawien. Zeljković ist eine von drei Künstlerinnen, die Imke Kannegießer von Note On für das Project Space Festival ausgewählt hat. Allesamt benutzen sie Objekte für ihre Auseinandersetzung mit Herkunft und Identität: Zora Mann auf malerische Art und Weise, Jeanno Gaussi, indem sie gemeinsam mit traditionellen Kunsthandwerkern Skateboards anfertigt, die gleichsam Symbole der Freiheit wie der kulturellen Verwurzelung sind.

Bis 18. 9., Mi.–Sa., 14–18 Uhr, Boxhagener Str. 96 im Hof der 93