WAFFENEXPORT
: Rüstungslobby erklärt Wichtigkeit

BERLIN | Spitzenvertreter der deutschen Rüstungsindustrie haben am Mittwoch die volkswirtschaftliche Bedeutung des Rüstungssektors betont. Er zähle 98.000 direkt und 220.000 indirekt Beschäftigte. Die gesetzlichen Regeln zur Rüstungskontrolle bedürften keiner Änderung, man nehme darauf auch keinen Einfluss. Frank Haun, Geschäftsführer von Krauss-Maffei Wegmann (KMW), sagte, man sei „nicht beteiligt“ an den politischen Entscheidungen, welche Länder beliefert werden können. Die Debatte über den Verkauf von KMW-Panzern Leopard 2 an Saudi-Arabien sei ohnehin „eine Phantomdiskussion“, so Haun: „Ich habe keinen Auftrag aus der Golfregion.“ Es scheint also noch offen, ob Saudi-Arabien statt der deutschen lieber die in Spanien gebauten Panzer des US-Konzerns General Dynamics nimmt. (taz)