Munition für Klimaskeptiker

HACKERANGRIFF Klimaforschern wurden rund 3.400 interne Dokumente und E-Mails gestohlen

BERLIN taz | Unbekannte Täter haben rund 3.400 interne Dokumente und E-Mails von britischen Klimaforschern gestohlen. Auszüge daraus sind nun auf der klimaskeptischen Webseite noconsensus.wordpress.com aufgetaucht und werden dort als Beweis dafür angesehen, dass es sich beim Klimawandel lediglich um eine Verschwörung handelt.

Andere Klimaskeptiker, wie der emeritierte US-Klimatologe Tim Ball stoßen in das gleiche Horn: „Diese Dokumente belegen, dass eine kleine Gruppe von Klimaforschern die Forschung massiv manipuliert und verfälscht hat“, sagte er in einem Interview auf corbettreport.com.

Stefan Rahmstorf vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung hält die Anschuldigungen für substanzlos: „Klimaskeptiker laufen vor Kopenhagen zur Hochform auf und schrecken dabei auch nicht vor kriminellen Methoden und haarsträubenden Vorwürfen zurück“, sagte er der taz. Auch finde sich in dem „illegalen Material nichts, was die Vorwürfe der Manipulation erhärten würde.“

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