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Deutsche Bank KunstHalle, Polnisches InstitutUnsere zeitgenössischen Kunstbetrieb-Nachbarn

Karol Radziszewski, „Kisieland“ Installationsansicht Foto: © Karol Radziszewski/Deutsche Bank KunstHalle

Common Affairs ist ein Projekt der Deutschen Bank,der Zacheta National Galerie in Warschau und des Polnischen Instituts anlässlich des 25. Jahrestags des deutsch-polnischen Vertrags über gute Nachbarschaft. Gezeigt wird eine Auswahl polnischer Künstler und Künstlerinnen, die für den 2003 von der Bank und Zacheta gestifteten Views-Award nominiert wurden. Zu sehen ist also ein Best-of, und entsprechend bunt und facettenreich wirkt die Gruppenschau auch auf den ersten Blick. Und auf den zweiten Blick erweist sie sich dann als spannender Ausflug in die jüngste Zeitgeschichte. 2005 organisierte Karol Radziszewski in einer Privatwohnung mit „Fags“ das schwule Coming out der Kunstszene. Wenn Janek Simon heute im 3-D-Drucker „Real Poles“ ausdruckt, dann gehören Radziszewski Fags schon wieder nicht mehr dazu. Da hilft auch die böse Ironie Simons nicht. Trotzdem: Besäße der wahre Pole den gemeinen zündenden Witz der Künstler und Künstlerinnen, es wäre einem um Polen, die Kunst und auch die Bank nicht Bange. WBG

Bis 30. 10., tgl. 10–20 Uhr, Unter den Linden 13–15; Di.–Fr. 10–18 Uhr, Burgstr. 27

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