Wohin in Bremen?
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Foto: Radio Bremen

Samstag, 11 Uhr, Theater am Goetheplatz

Sommergast

Radio wird im Theater gemacht. In den kommenden Wochen jedenfalls, wenn das Nordwestradio seine „Sommergäste“ zu Besuch hat. Den Auftakt macht am Samstag Krimiautor Veit Heinichen, der über seinen Erfolgskommissar Proteo Laurenti sprechen wird. Heinichens Geschichten über Italiens Kultur und Kriminalität, über die Mafia, Rassismus und Menschenhandel kommen gut an: Mehr als 300.000 Exemplare seiner zehn Romane hat Heinichen bereits verkauft. Und wer es vormittags nicht zum Gespräch ins Theaterforyer schafft, der kann es sich notfalls auch hinterher um 13.05 im Nordwestradio anhören.

Foto: Eiko Grimberg/ Galerie K'

Samstag, 18 Uhr, Galerie K‘, Alexanderstraße 9b

Feierei mit Kunst und Mehrwert

Foto: Chapman Baehler/Band

Ein Sommerfest klingt bei den gegenwärtigen Temperaturen erst mal wenig einladend. Bei der Galerie K‘ aber stehen die Chancen dann doch ganz gut, dass Gäste und Programm wettmachen, was das Wetter nachdrücklich vergeigt. Gezeigt werden Arbeiten Achim Bertenburg und Christian Haake, die vor zwei Jahren in der Galerie zu sehen waren und damit in bester Erinnerung geblieben sind. Ein vielversprechendes Interimsprogramm jedenfalls, bevor drei Wochen später der normale Betrieb ansteht und Bertenburgs Arbeiten ergänzt um vier weitere KünstlerInnen in die Ausstellung „Die unbestimmte Form“ übergehen.

Montag, 19 Uhr, Aladin

Allemal authentisch

Seit den Anschlägen von Paris dürften die Eagles of Death Metal zu den bekanntesten Rockbands der Welt zählen. Seit ihr Konzert im Bataclan Ziel des islamistischen Terrorangriffs wurde, stehen die Stoner aus der kalifornischen Wüste jedenfalls nicht länger nur für irgendwie beschwingt-schwere Bassgitarren, sondern galten im öffentlichen Bewusstsein kurz stellvertretend für alles, was die Terroristen hassen: Lebensfreude, Party, Sex und so. Das änderte sich, als Frontmann Jesse Hughes wenig später antimuslimische Verschwörungsgtheorien von sich gab und als Trump-Anhänger auftrat. An der spaßigen Musik ändert das freilich nichts. Dass die auch hierzulande populäre White-Trash-Maskerade aber vielleicht doch gar keine ist, kann man sich ruhig mal merken.