Anwälte antworten

HellersdorfFlüchtlingsunterkunft-Betreiber: „Vertrag nicht gekündigt, sondern ausgelaufen“

Nach Redaktionsschluss unserer gestrigen Ausgabe hat die Firma Pewobe, die in Hellersdorf ein Flüchtlingsheim betreibt, über ihre Anwälte auf eine taz-Anfrage geantwortet. Die Anwälte weisen darauf hin, dass das Land Berlin den Betreibervertrag nicht gekündigt habe, sondern diesen auslaufen lässt. „Wir gehen davon aus, dass das Land Berlin vor allem aufgrund einer erheblichen politischen Drucksituation entsprechend reagiert hat“, heißt es. Die Pewobe lässt auch die Behauptung zurückweisen, sie habe über Monate weniger Personal beschäftigt, als das Land Berlin von ihr ­verlangt hätte. „Ein derartiges Verlangen des Landes Berlin hat es zu keinem Zeitpunkt gegeben.“

Nicht auszuschließen ist, dass die Pewobe gegen die Nichtverlängerung des Betreibervertrages durch das Land juristisch vorgehen wird. Die Anwälte kündigen eine „eingehende juristische Prüfung“ an. (mai)