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Umsatzerwartungen nach unten korrigiert
: Rüstungsindustrie beklagt sich

Foto: Graues-Unterseeboot-Abb.: Thyssen Krupp Marine Systems/dpa

Die Rüstungsindustrie in Schleswig-Holstein hat ihre Umsatzerwartungen für das nächste Jahr gesenkt. Die Lage sei schlechter als vor einem Jahr, sagte der Vorsitzende des Arbeitskreises Wehrtechnik, Dieter Hanel, am Mittwoch. „Die Hoffnungen richten sich auf das Ausland und eine Trendumkehr in der deutschen Verteidigungspolitik.“ Der Arbeitskreis vertritt 28 Betriebe mit 21.640 Beschäftigten und Hanel stützte seine Aussagen auf eine Umfrage, an der 20 Betriebe mit 20.600 Mitarbeitern mitwirkten. 5.600 arbeiten direkt in der Wehrtechnik. Er warf der Bundesregierung eine unkalkulierbare Rüstungsexportpolitik, zu lange Bearbeitung bei Exportgenehmigungen und mangelnde politische Unterstützung vor. Dies mache es der Branche schwer bis unmöglich, auf wichtigen Märkten im Ausland nachhaltig zu wachsen. Zur Produktpalette gehören U-Boote, andere Marineschiffe, Panzer und Schützenpanzer sowie Kommunikations- und Luftfahrttechnik. (dpa)