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UFERSTUDIOSWie viel Selbst ist Ego? Die Transart Triennale in Berlin

Am Samstag („Collective Territories“) präsentiert Andrea Spaziani die zeitbasierte Gruppenausstellung „Spacebodies II“ Foto: Andrea Spaziani

Identität = Selbst = Subjektivität? Wohl nicht. Die englischsprachige Transart Triennalenähert sich mit Perfomances, Workshops und Ausstellungen Fragen von Individualismus und Interkonnektivität, Differenz und Kollektivität. Drei Jahre lang setzt sich das Transart Institutemit der Denkfigur des „impercep­tible self“ der feministischen Theoretikerin und Philosophin Rosi Braidotti auseinander – in New York, Barcelona, Manila und Berlin. Eines der Highlights in den Uferstudios dürfte „Spacebodies II“ werden, eine zuvor in New durchgeführte Performance-Serie, zu der die Tänzerin Andrea Spaziani auch für Berlin wieder eine Reihe von Künstler_innen eingeladen hat, die zeitbasiert arbeiten. Das Lektorat ihrer Abschlussarbeit am Transart Institute performte Spazianis „magnanimous Alter Ego“ SCHPANDO mit Boxhandschuhen und Ganzkörperanzug (aka „Unitard in situ“). Im Video hortet sie silberne Warhol-artige Heliumballons in dem Armen, schiebt sich mit ihnen die Wand entlang, bis sie endlich platzen. So wie der Traum eines hierarchiefreien Universalismus, den die Videoarbeiten von Eli­zabeth Mputu,Sandra Mujingaund anderen Videokünstlerinnen in der Screening-Sektion „HOW 2 DO: being other, being real“ dekonstruieren. NYM

5.–7. 8., Fr. 12–21, Sa. 15–22, So. 12–19.30 Uhr, Badstr 41aProgramm: www.transarttriennale.org

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