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: Mit „Rita Sport“ die ganze große Oper in mundgerechten Portionen

„K.O.3 … Rita Sport“: Fünf Kurzopern im HAU 2, Hallesches Ufer 32,Freitag, 14., bis Sonntag, 16. Oktober, 20 Uhr. Eintritt: 10/6 Euro

Rita will keine Schokolade! Rita will wie Trude Herr gleich lieber einen Mann, und das zeigt sie mit Vehemenz in „Ich bin Rita“. Sie will ihn jetzt, und sie will ihn ganz, mit Haut und Haar und Wohnung. Die großen Gefühle, die großen Themen. Da ist der Schlager gar nicht so weit weg von der großen Oper: Götter, Engel, Wunder, Politiker, Animateure und, natürlich, die Ehe. Eben diese fordert Rita ein. Sie taucht nach einer durchzechten Nacht im Leben von Martin auf und besetzt seine Wohnung. Der ist ziemlich konsterniert, als er von ihr erfahren muss, dass er seinen Chef aufs Tiefste beleidigt, seine Freundin verprellt und Rita die Ehe versprochen hat. Und wie könnte ein Galan der Oper sein Versprechen brechen? „Ich bin Rita“ von Detlev Glanert – neuer Stern des modernen Musiktheaters – ist das Kernstück des fünfteiligen Kurzopern-Abends „K.O.3 … Rita Sport“, den angehende Bühnenbildner, Regie- und Musikstudenten aus Berlin und Krakau in Zusammenarbeit mit der Komischen Oper Berlin im HAU 2 inszenieren. Neben drei Kurzopern von Glanert gibt es noch zwei weitere experimentelle Stücke von Mauricio Kagel. Die Premiere ist heute Abend um 20 Uhr. Weitere Vorstellungen finden am Samstag und am Sonntag statt. BB