Massenproteste in Kolumbien

BERLIN taz ■ In Kolumbien haben vorgestern zehntausende Indígenas, Kleinbauern und Gewerkschafter gegen die Politik von Präsident Álvaro Uribe demonstriert. Allein in der Hauptstadt Bogotá protestierten 15.000 Menschen gegen die Pläne zu einem Freihandelsabkommen mit den USA und Uribes Absicht, nach einer Verfassungsänderung im kommenden Jahr eine zweite Amtszeit anzustreben. In zahlreichen Provinzhauptstädten gingen ebenfalls Zehntausende auf die Straße. Allein in Pereira und Manizales, den wichtigsten Städten der kolumbianischen Kaffeeregion, protestierten 25.000 Indígenas. Im ganzen Land gehe der „Völkermord“ an den Ureinwohnern weiter, sagte Lisardo Domicó von der Nationalen Indianerorganisation. GD