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Wie hältst du’s mit der AfD?

Strategie Gegen-rechts-Organisationen geben klare Empfehlungen für den Wahlkampf

Soll man mit RechtspopulistInnen diskutieren? Muss man das sogar? Oder darf man sie ignorieren, auch wenn sie einer demokratischen Partei angehören? Wichtige Fragen in diesem Wahlkampf. Denn der Einzug der AfD ins Abgeordnetenhaus ist mehr als wahrscheinlich, nach aktuellen Umfragen bekäme die Partei zwischen 8 und 14 Prozent der Stimmen.

In einer gemeinsamen Broschüre, die am Mittwoch vorgestellt wurde und im Wahlkampf als Handreichung für Parteien und Zivilgesellschaft dienen soll, gehen die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus (MBR) und das Antifaschistische Pressearchiv und Bildungszentrum (apabiz) auf diese Fragen ein – und beziehen klar Stellung. So sei es ein Trugschluss, zu glauben, eine inhaltliche Auseinandersetzung mit der AfD würde ihr nur weitere WählerInnen in die Arme treiben. Die Erfahrungen aus den letzten Jahren zeigten vielmehr, dass Rechtspopulismus und Rechtsextremismus „sich nicht durch Ignorieren zurückdrängen“ ließen, erst eine „offensive, inhaltliche Auseinandersetzung“ habe Wirkung gezeitigt.

Gleichzeitig gelte: Wer der AfD durch Interviews, Talkshows oder Podiumsdiskus­sionen zu öffentlicher Präsenz verhelfe, sende damit meist das problematische Signal, dass es sich dabei um einen „normalen und akzeptablen“ politischen Akteur handele. „Wünschenswert in Sachen Einladungspolitik wäre eine gemeinsame Linie aller Berliner Parteien“, sagt Ulf Bünermann von der MBR. „Dabei ist wichtig, deutlich zu machen: Die AfD wird nicht ausgegrenzt, sie grenzt sich durch ihre untragbaren Positionen selbst aus.“ Malene Gürgen

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