Sellering: Tat verwerflich

Rechte IIAngriff auf Haus von AfD-Politiker

SCHWERIN epd | Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) hat den Angriff auf das Wohnhaus des stellvertretenden AfD-Landesvorsitzenden Matthias Manthei verurteilt. Das Gebäude war in der Nacht zu Sonnabend mit Steinen beworfen worden. Diese Tat sei besonders verwerflich, „weil hier in die Privatsphäre eingedrungen worden ist“, sagte der Regierungschef am Montag in Schwerin. Gewalt dürfe kein Mittel in der politischen Auseinandersetzung sein.

In den vergangenen Jahren habe es im Nordosten immer wieder Angriffe auf Wahlkreisbüros von Landtagsabgeordneten der demokratischen Parteien gegeben, erinnerte Sellering. Außerdem hätten Rechtsextremisten versucht, Kommunalpolitiker „in ihrem persönlichen Umfeld einzuschüchtern, wie zum Beispiel in Lalendorf oder Güstrow“.

Mit großer Sorge sehe er, dass das Klima in Deutschland zunehmend vergiftet werde, sagte der Ministerpräsident. Es sei notwendig, den Kräften entgegenzutreten, die auf ausländerfeindliche Parolen und verunglimpfende Provokationen setzen. Entsprechend gebe es viele gute Gründe, sich klar mit der AfD auseinanderzusetzen. „Aber das muss ohne Gewalt geschehen“, mahnte Sellering.