Betr.: Buch über die Politik im Maghreb

Seit langem engagiert sich die 54-jährige Journalistin Sihem Bensedrine für Menschenrechte und Meinungsfreiheit in ihrer Heimat Tunesien. Dort regiert seit 1987 Staatspräsident Ben Ali mit repressiven Methoden. Regimekritiker sind unerwünscht. Das bekam auch Sihem Bensedrine zu spüren: Sie wurde bedroht, zusammengeschlagen, verhaftet. Doch sie lässt sich nicht mundtot machen. In ihrer Internetzeitung „Kalimatunisie“ ( www.kalimatunisie.com) schreibt sie über Schikanen und Machtmissbrauch. Seit Juli 2002 lebt Sihem Bensedrine als Gast der Hamburger Stiftung für Verfolgte (www.hamburger- stiftung.de) in Deutschland. Nun hat sie gemeinsam mit ihrem Mann, dem Journalisten Omar Mestiri, ein Buch über die Politik im Maghreb herausgebracht.

Sihem Bensedrine, Omar Mestiri: „Despoten vor Europas Haustür. Warum der Sicherheitswahn den Extremismus schürt“. Kunstmann Verlag, München 2005, 221 Seiten, 16,90 €