IN ALLER KÜRZE

Frieden bei „Friedehorst“

Die diakonische Stiftung Friedehorst hat ihren seit 2008 andauernden Tarifkonflikt beendet. Künftig sollen alle 1.600 Mitarbeiter nach den Arbeitsvertragsrichtlinien der Evangelischen Kirche bezahlt werden. Von der Vereinbarung profitieren vor allem die rund 400 Beschäftigten, die bisher sogenannte Analog-Verträge hatten oder bei der stiftungseigenen Zeitarbeitsfirma „Parat“ angestellt waren. Mitarbeitende, die bereits nach den Arbeitsvertragsrichtlinien bezahlt werden, müssen dagegen in 2013 und 2014 auf sechs Prozent ihres Einkommens verzichten. Die Gewerkschaft verdi hatte die Ausnahmeregelungen und Leiharbeit des größten diakonischen Einzelunternehmen des Landes wiederholt kritisiert.

Filmpreis für Béla Tarr

Béla Tarr erhält den Bremer Filmpreis 2013. Dem ungarischen Regisseur, Drehbuchautor und Produzent sei es gelungen, „ein hochgradig eigensinniges Kino-Universum zu erschaffen“, hieß es in der Jury-Begründung. Der Preis ist mit 8.000 Euro dotiert und wird am 17. Januar im Bremer Rathauses verliehen.

Lürssen will kaufen

Die Bremer Lürssen Werft hat am Samstag erstmals ihr Kaufinteresse an der Peene-Werft in Wolgast bestätigt. Heute soll der Vertrag dem Gläubigerausschuss der P+S-Werften vorgelegt werden. Der Ausschuss muss den Vertrag genehmigen. Lürssen will mehr als 350 von 540 Arbeitsplätzen erhalten. Die Werft mit Hauptsitz in Bremen-Nord baut seit 1875 Schiffe und ist auf Luxusyachten und Kriegsschiffe spezialisiert.

Mehr Werktätige

Die Zahl der Erwerbstätigen im Land Bremen ist im 3. Quartal 2012 wieder deutlich angestiegen. 413.500 Menschen hatten ihren Arbeitsort im Land, fast 1 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Bei der Wachstumsrate lag Bremen damit im Bundesdurchschnitt.  (epd, dpa, taz)