Grüne wollen Maghreb-Kompromiss
BERLIN dpa | Die Grünen aus Bund und Ländern haben im Streit über die Einstufung der Maghrebstaaten als sichere Herkunftsländer einen neuen Vorstoß unternommen. In einem Papier lehnen sie die Einschränkung des Asylrechts für Menschen aus Algerien, Marokko und Tunesien zwar weiter ab. Sie schlagen aber eine Reihe von Alternativmaßnahmen vor, darunter schnellere Verfahren, Rückkehrbeihilfen und Informationskampagnen in den Herkunftsländern. Mit einer umfassenden Altfallregelung soll zudem das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) entlastet werden. Dadurch könnten Menschen, die schon besonders lange auf die Bearbeitung ihres Antrags warten, eine Aufenthaltsgenehmigung aus humanitären Gründen bekommen.