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in aller kürze

Hamburg rüstet auf

Als bundesweit erste Anklagebehörde richtet die Hamburger Staatsanwaltschaft ein Sonderdezernat für Wohnungseinbrüche ein, das eng mit dem Dezernat für organisierte Kriminalität zusammenarbeitet. Das kündigten Justizsenator Till Steffen (Grüne) und Generalstaatsanwalt Jörg Fröhlich an. Dafür werden drei von insgesamt sechs neuen Stellen bei der Staatsanwaltschaft eingerichtet. Außerdem will der Senat die Polizei verstärken: Die Zahl der Beamten im Vollzugsdienst solle bis 2021 von 7.700 auf 8.000 steigen, sagte Innensenator Andy Grote (SPD). Weitere 200 sollen von der Verwaltung in den Vollzugsdienst wechseln. (taz)

Dänen-Geld für Pudel-Klub

Das Musikfestival im dänischen Roskilde unterstützt zwei Hamburger Kulturinstitutionen mit einer Spende. Wie die „Festival Foundation“ mitteilte, bekommt der Golden Pudel Club 75.000 Dänische Kronen (umgerechnet rund 10.000 Euro), der Plattenladen Groove City im Schanzenviertel 35.000 Dänische Kronen (rund 4.700 Euro). Zudem unterstütze man das „By The Lake Festival“ in Berlin. Das Roskilde-Festival hat seit 1972 insgesamt rund 36,6 Millionen Euro an humanitäre und andere gemeinnützige Organisationen weitergereicht. (taz)

Tauwetter

Einen Monat nach der Entscheidung des Eigentümers Anschutz Entertainment Group, den Club aus der Deutschen Eishockey-Liga zurückzuziehen, hat eine Mitgliederversammlung jetzt die Auflösung des Hamburg Freezers e. V. beschlossen. Der Arbeit sei „die Basis verloren gegangen“, erklärte Andreas Mattner, seit 2005 Präsident des Fördervereins. (dpa)

Mehr Geld für Kliniken

Hamburgs Krankenhäuser sollen in den nächsten zwei Jahren 25 Millionen Euro zusätzlich zu den jährlichen Investitionsmitteln von 90 Millionen Euro erhalten. So lasse sich „die Spitzenposition in der Krankenhausfinanzierung festigen und in Behandlungsqualität investieren“, sagte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD). Einen Bettenabbau finanziere man damit nicht: Während fast überall in Deutschland Kapazitäten abgebaut würden, schaffe Hamburg zusätzliche: 2020 plane man „mit einem Plus von 530 Betten“. (taz)

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