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GALERIE INGA KONDEYNEPostminimalistische Phantome

Das schwarze Quadrat bekommt H. Frank Taffelt nicht aus dem Sinn. Vor allem nicht das von Kasimir Malewitsch, der damit 1915 nicht nur die Kunst seiner Zeit auf den Kopf stellte, sondern auch den Grundstein für die Minimal Art legte. Taffelts Zeichnungen, in denen er kantengleich farbsatte Kugelschreiberschraffuren übereinanderlegt, sind aber mehr als postminimalistische Fleißarbeiten. Sie loten Verhältnisse des Künstlers zu seiner Arbeit aus, sind konkrete Form und verdichtetes Material. Seine neuen Arbeiten verbergen aber auch Geschichte. Omas Haushaltsbücher inspirierten Taffelt zu abstrakten Rastern, in deren Strukturen er nun die Zeit verstreichen lässt. WOE

■ H. Frank Taffelt: „Die Phantome der Großmutter“, Carmerstraße 10, bis 26. Januar 2013

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