Exdiktator verurteilt

Justiz Lebenslange Haft für den Tschader Hissène Habré

BERLIN taz | Ein Sondergericht in Senegal hat gestern den ehemaligen tschadischen Diktator Hissène Habré zu lebenslanger Haft wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt. Der 73-Jährige sei unter anderen für Mord, Folter, Hinrichtungen und Vergewaltigung verantwortlich. „Staatsfeinde“ seien „auf dem gesamten Staatsgebiet systematisch gejagt“ worden. Habré hatte 1982 bis 1990 regiert und kam 2015 vor Gericht. Menschenrechtsorganisationen begrüßten das Urteil als historisch. D.J.

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