Schwesig muss für gleichen Lohn kämpfen

BERLIN taz | Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) will die eklatante Lücke bei den Gehältern zwischen Frauen und Männern schließen, stößt aber weiter auf Widerstand. Den Koalitionspartnern CDU/CSU gehen Schwesigs Vorschläge zu weit. Die Union fordert die Ministerin auf, Teile ihres Gesetzentwurfs zurückzunehmen, den sie im Dezember dem Kanzleramt vorgelegt hatte. Schwesig will unter anderem, dass ­Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten ihre Gehaltsdaten offenlegen. Außerdem soll bei Stellenausschreibungen künftig das vorgesehene Mindestentgelt angegeben werden. Deutschland weist laut Statistischem Bundesamt eine Lohnlücke von 21 Prozent auf und liegt im EU-Vergleich weit hinten.

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