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Wieder aufgetaucht: Der 35. Mai ist zurück!

Foto: Südseefundortfoto: dpa

Jahrzehntelang war er verschwunden. Jetzt ist er wieder da und bringt die Planungen zur kommenden Fußball-Europameisterschaft in Frankreich gehörig durcheinander. Wegen ihm hat das Jahr 2016 367 Tage. Denn nach dem 31. Mai folgt passgenau dieses Jahr der 35. Mai. So hat es am Sonntag um null Uhr MEZ der Weltzeitverband auf seiner Klausurtagung im Südseearchipel Vanuatu bekannt gegeben. Dort war der 35. Mai, ein wenig angestaubt, doch voll funktionstüchtig, in einem Dielenschrank aus Bambus aufgetaucht. Dieser Fund bedeutet, dass das Eröffnungsspiel der EM und alle Vorrundenspiele zu den festgesetzten Tagen stattfinden, die allerdings jeweils einen Tag Verspätung haben. Durch diesen Tag Verspätung werden auch alle restlichen Spiele inklusive des Finales einen Tag Verspätung haben. Der neue Präsident des DFB, Reinhard Grindel, hat beim Weltzeitverband bereits eine Protestnote abgegeben. Darin spricht er von „unzumutbaren Einwirkungen auf die innere Spieleruhr“ und bittet darum, den 35. Mai auf Vanuatu wieder in den Dielenschrank aus Bambus zurückzusperren.

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