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Bomben, Raketen, Stürme, Rätsel

Chronik Mehrfach endeten in jüngster Zeit internationale Langstreckenflüge in einer Katastrophe. Nicht immer ist klar, warum

Flug 7K 9268: Am 31. Oktober 2015 stürzte ein Airbus A321 der russischen Fluggesellschaft Kogalymavia auf dem Weg vom ägyptischen Scharm el-Scheich ins russische Sankt Petersburg auf der Sinai-Halbinsel ab. 224 Menschen starben, fast alles russische Urlauber. Ein Arm der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) bekannte sich zum Abschuss. Russlands Regierung sprach erst nach mehreren Wochen von einem Terroranschlag. Die offizielle ägyptische Untersuchung bestritt das.

Flug AH 5017: Am 24. Juli 2014 stürzte eine McDonnell Douglas MD-83 der algerischen Fluglinie Air Algérie auf dem Weg von Burkina Fasos Hauptstadt Ouagadougou in Algeriens Hauptstadt Algier über der Sahara in Mali ab. 116 Menschen starben, rund die Hälfte davon Franzosen. Befürchtungen, es handele sich um einen Terroranschlag, bestätigten sich nicht: Das Flugzeug war in eine tropische Gewitterfront geflogen.

Flug MH 17: Am 17. Juli 2014 stürzte eine Boeing 777 der Malaysia Airlines auf dem Weg von Amsterdam in Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur über dem Rebellengebiet der Ost­ukraine ab. 298 Menschen starben, die Mehrzahl davon niederländische Urlauber. Als Ursache wurde schnell ein Abschuss durch eine Rakete verantwortlich gemacht – nach Überzeugung der meisten Experten war es eine vom Boden abgefeuerte russische Buk-Rakete im Besitz prorussischer Kämpfer. Russland verhinderte eine internationale Untersuchung im Juli 2015 per Veto im UN-Sicherheitsrat.

Flug MH 370: Am 8. März 2014 verschwand eine Boeing 777 der Malaysia Airlines auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking spurlos. 239 Menschen sind verschollen. Nach jahrelangen Suchaktionen sind zuletzt Wrackteile, die zu Flug MH 370 gehören könnten, im Indischen Ozean in der Nähe Afrikas entdeckt worden. DJ

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