Spitzenpreis für Werkstoffe

DÜSSELDORF taz ■ Der Initiativkreis Ruhrgebiet möchte der Werkstoff-Forschung mit der Verleihung des weltweit höchstdotierten Werkstoffpreises am kommenden Montag Auftrieb geben. Im Initiativkreis haben sich Vertreter aus öffentlichem Leben und Repräsentanten der größten Wirtschaftsunternehmen an Rhein und Ruhr zusammengeschlossen, um die Region zu fördern.

Um dieses Ziel in der Region, in der 30 Prozent aller in der Werkstoff-Herstellung in Deutschland Beschäftigten arbeiten, weiter voran zu treiben, wurde der Preis mit 100.000 Euro dotiert. Am Montag Abend soll der diesjährige Preisträger in der Essener Villa Hügel bekannt gegeben werden. In diesem Jahr soll der Preis für die innovativste Werkstofftechnik vor dem Hintergrund der Energietechnik vergeben werden. Denn nur „durch den Einsatz neuer Werkstoffe können wir heute ökonomische und ökologische Zielsetzungen miteinander verbinden“, sagte gestern Ekkehard Schulz, Vorstandsvorsitzender der ThyssenKrupp AG und Moderator des Initiativkreises in Düsseldorf.

Er gab auch die Ziele der Initiative vor: Da es keinen Nobelpreis für Werkstofftechnik gebe, so Schulz, solle die Konferenz, die die Preisverleihung einrahmt, „als Werkstoff-Weltgipfel die Stellung eines ‚Davos der Werkstoffe‘ in der Rhein-Ruhr-Region einnehmen“. Unter anderen werden Klaus Töpfer, Exekutivdirektor des Umweltprogramms der UN und der Physiknobelpreisträger Zhores Alferov an dem Kongress teilnehmen. KOK