Rechtsrocker auf freiem Fuß

DORTMUND taz ■ Der Prozess gegen drei Mitglieder der Neonazi-Band „Weisse Wölfe“ vor dem Amtsgericht Dortmund wurde gestern wegen der Erkrankung des Hauptbelastungszeugen verschoben. Ein neuer Termin steht noch nicht fest. Es sei aber davon auszugehen, dass es in diesem Jahr zu keiner Verhandlung mehr komme, sagte ein Sprecher des Amtsgerichts.

Die Staatsanwaltschaft Dortmund hat Anfang des Jahres gegen den Dortmunder Marko Gottschalk, den Arnsberger Stjepan Jus und A. Eggeling aus Lüdenscheid Strafanzeige wegen „Volksverhetzung“ und „Gewaltverherrlichung“ gestellt. (taz berichtete). Auf dem Cover der CD „Weisse Wut“ posieren die Angeklagten vor der Flagge der verbotenen Neonazipartei FAP. „Für unser Fest ist nichts zu teuer – 10.000 Juden für ein Freudenfeuer“ und „Bullen haben Namen und Adressen! Kein Vergeben, kein Vergessen! Am Tag der Rache woll‘n wir euch bluten seh‘n“, heißt es auf der CD. HOP