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NSU-Prozess
: Wieder Störfeuer der Verteidigung

MÜNCHEN | Im Münchner NSU-Prozess beantragte am Donnerstag Hermann Borchert, der Wahlverteidiger der Angeklagten Beate Zschäpe, das Verfahren auszusetzen. Es gebe Zweifel, ob ihm alle Akten vorlägen. Eine entsprechende Prüfung aber dauere etwa 100 Wochen. Die Bundesanwaltschaft sprach von „utopischen Zeitansätzen“ und forderte eine Ablehnung des Antrags. Die Richter entscheiden später über den Antrag. Ein ähnliches Gesuch eines Mitangeklagten hatten sie jüngst abgelehnt. (taz)