Brandenburg will mehr über NSU wissen

Der Brandenburger Landtag hat am Freitag einstimmig einen Untersuchungsausschuss eingesetzt, der mögliche Versäumnisse des Verfassungsschutzes im Zusammenhang mit der NSU-Mordserie aufklären soll. Die breite Mehrheit im Parlament sei ein gutes Signal, „denn die Aufklärung der NSU-Morde eignet sich nicht für parteipolitischen Streit“, sagte der Obmann der SPD-Fraktion im Ausschuss, Björn Lüttmann. Der Ausschuss soll aufklären, ob die Behörde 1998 Hinweise ihres V-Manns „Piatto“ auf drei Skinheads, die sich bewaffnen und abtauchen wollten, nicht ausreichend an die Kollegen in anderen Bundesländern und beim Bund weitergegeben hat, um ihre Quelle zu schützen. Für die AfD arbeitet in dem Ausschuss der Abgeordnete Andreas Galau mit. Bei der Wahl für die Parlamentarische Kontrollkommission war er viermal durchgefallen, unter anderem wegen seiner Vergangenheit bei den Republikanern. (dpa)

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