Geld und Geist

Hundert Millionen Euro sollen die Bremer Hochschulen nach Maßgabe der Landesregierung bis 2010 einsparen. Ende dieses Monats wird eine Arbeitsgruppe des Akademischen Senats der Universität Bremen mit der Ausarbeitung eines Konzepts zur Durchführung dieser Sparmaßnahmen beginnen. Die Bremer Geisteswissenschaften haben schon jetzt unter der finanziellen Misere zu leiden. So kann beispielsweise seit Beginn dieses Semesters Philosophie in Bremen nur noch im Nebenfach studiert werden, die Stelle des in Ruhestand getretenen Professors Hans-Jörg Sandkühler wird nicht ersetzt. Demgegenüber kann die Bremer Hirnforschung sich momentan nicht beklagen: anders als die Philosophie finanziert sie sich zu einem großen Teil über Drittmittel, die von Stiftungen und Unternehmen zur Forschung bereitgestellt werden. mol