in aller kürze
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Robin Wood ist kein Bremer mehr

Nach Hamburg hat Robin Wood seine Bundesgeschäftsstelle verlegt. Zuvor hatte die Umweltorganisation, die am 12. November 1982 als Abspaltung des Öko-Multis Greenpeace und im Kampf gegen das Waldsterben in Bremen gegründet worden war, ihre Zentrale in der Langemarckstraße gehabt. Im neuen Hauptquartier arbeiten 13 MitarbeiterInnen unter einem Dach. Dazu gehören neben der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Fundraising und Verwaltung auch die Fachreferenten für Wald, Tropenwald, Energie und Mobilität. Schwerpunkte der künftigen Kampagnen seien auch weiterhin der Schutz der nordischen und tropischen Wälder, ökologische Mobilität, Energie ohne Kohle und Atom sowie der Klimaschutz, hieß es. Nach eigenen Angaben haben die Rächer der Entlaubten bundesweit rund 10.000 Förderer. (epd/taz)

Legionellen ohne neue Opfer

Seit einer Woche ist keine neue Legionellosen-Erkrankung in Bremen gemeldet worden. Das teilte der Gesundheitsstaatsrat Rüdiger Kück gestern mit. Es sei allerdings „zu früh, Entwarnung zu geben“. Man suche nach wie vor nach dem Infektionsherd. Dieser wird in einer Rückkühlanlage vermutet. Trotz mehrfacher dringender Aufrufe und der am vergangenen Freitag erlassenen Meldepflicht haben nur sehr wenige Betreiber ihre Kühlsysteme angezeigt. Deswegen wird ab dem 25. März ein Ordnungsgeld in Höhe von 50.000 Euro gegen Betreiber verhängt, kündigte Kück an. (taz)

Verwaltungsgericht effektiv

Mit 2.500 Fällen sind am Bremer Verwaltungsgericht vergangenes Jahr so viele neue Verfahren eingegangen wie zuletzt 2005. Das geht aus der Bilanz des Gerichts hervor, die Präsident Peter Sperlich gestern vorlegte. Als Ursache für die deutliche Zunahme gilt der sprunghafte Anstieg von Asylverfahren. Zugleich konnten aber dank mehr Personal deutlich mehr Fälle als früher erledigt werden, so Sperlich. So sei es gelungen, dass ein durchschnittliches Klageverfahren in Bremen innerhalb eines Jahres abgeschlossen ist. (taz)

Polizei nach Messerstich verdächtig

Ein versuchtes Tötungsdelikt hat möglicherweise auch juristische Folgen für die Polizei in Bremen. Ein 32-Jähriger hatte am Montag einen 34-Jährigen mit Messerstichen lebensgefährlich verletzt. Die Schwester des Tatverdächtigen soll laut Staatsanwaltschaft einige Stunden zuvor die Polizei per Notruf über die Gefahrensituation unterrichtet haben. Nun wirft sie dem Notrufsprecher vor, diesem Hinweis nicht nachgegangen zu sein. Außer Ermittlungen gegen den Tatverdächtigen untersucht die Staatsanwaltschaft nun auch ein mögliches Fehlverhalten des Polizisten, der den Notruf entgegennahm. (dpa/taz)