Die Geschichte vom Zappel-Edmund

FREI NACH HEINRICH HOFFMANN

„Ob der Edmund heute still Die Verhandlung führen will?“ Also sprach in ernstem Ton Angela zur Christunion, Und der Münte grinste stumm Am Verhandlungstisch herum. Doch der Edmund hörte nicht, Was zu ihm Angela spricht.

Er gaukelt Und schaukelt, Er trappelt Und zappelt Mit den Posten hin und her. „Edmund, das missfällt mir sehr!“

Seht, ihr lieben Kinder, seht, Wie’s dem Edmund weiter geht! Oben steht es in der Bild.

Seht! Er schaukelt gar zu wild, Bis die Union zerfällt; Da ist nichts mehr, was ihn hält;

Wie Franz Josef droht er, schreit. Doch was hilft’s? Zu gleicher Zeit Sehn die Demoskopen Rot. Merkel ist in großer Not, Und der Münte grinset stumm Am Verhandlungstisch herum.

Nun ist der Edmund ganz versteckt, Die CDU-Macht abgespeckt, Die Fraktion, die Merkel wollt’, Hoffnungslos zerstritten schmollt; Die Kanzlerschaft, wie alle wissen, Wird ihr demnächst schon entrissen; Die Unionsfraktion entzwei, Koch und Wulff, die stehn dabei. Merkel ist gar zornig sehr, Stoiber lacht – er freut sich sehr.

neu bearbeitet von Stefan Kuzmany