Was tun in Hamburg?
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Mi, 24. 2., 20 Uhr, Zentralbibliothek

Unerwarteter Besuch

Über das ganze Stadtgebiet waren sie verteilt. Eine halbe Million Männer, Frauen und Kinder vor allem aus Polen und der ehemaligen Sowjetunion wurden während des Zweiten Weltkriegs von den nationalsozialistischen Deutschen zur Arbeit gezwungen. Über ihr Schicksal wusste man bis in die 1990er-Jahre wenig, die Akten: fast alle vernichtet. Was man heute weiß, weiß man auch durch das Hamburger Besuchsprogramm für ehemalige ZwangsarbeiterInnen, das seit 2001 13 Jahre lang Menschen aus der Ukraine, aus Polen, Belarus, Russland, Tschechien und Lettland einen Besuch in Hamburg ermöglichte.

 Einblicke in deren Schicksal und das Besuchsprogramm gibt die von Katja Hertz-Eichenrode kuratierte Ausstellung „Ich hätte nicht geglaubt, noch einmal hierher zu kommen“, die ab Mittwoch bis Anfang April in der Zentralbibliothek zu sehen ist. Auf 48 Tafeln informiert sie über das Thema, 23 von ihnen porträtieren ZwangsarbeiterInnen, auf Bildschirmen sind Ausschnitte aus 226 lebensgeschichtlichen Interviews sowie Bildporträts aller eingeladenen Gäste sehen. Außerdem zu sehen: die interaktive Karte „Zwangsarbeit in Hamburg“.

Fr, 26. 2., bis Do, 3. 3., Fundus Theater

Neues für Kinder

Elf zeitgemäße Stücke für Kinder und Jugendliche sind dieses Jahr beim Hamburger Kindertheatertreffen zu sehen, das vom Arbeitskreis Hamburger Puppen- und Figurentheater, der freien Hamburger Kindertheaterszene und dem Fundus Theater organisiert wird. Da geht es um Lichtwellen und die Angst im Dunkeln, Goethe im Kasperltheater, ums Wünschen oder um die Wut. Erstmals ist dabei am Mittwoch das „Lieblingsstück“ zu sehen: Jedes Theater steuert eines bei, welches zu sehen ist, darüber entscheidet das Los.

Mi, 24. 2., 20 Uhr, Lichtmess-Kino

Harter Stoff

In den 1980er-Jahren hatte er den ersten Laden, in dem man in Hamburg überhaupt Punkplatten kaufen konnte. Genauso lange beschäftigt sich Klaus Maeck auch schon mit Super-8-Filmen, vor allem mit „extremen Filmen“. Am Mittwoch zeigt er Kurzfilme aus dieser wilden Zeit. Aber Achtung! „Da ist harter Stoff dabei“, warnt Maeck selbst. Es gehe um „Alkohol, Drogen, Sex, Kunst, Quatsch und gute Musik.“  MATT