Züchter atmen auf

GEFLÜGEL Entwarnung auf Höfen im Hamburger Umland: Influenza-Ausbruch bleibt harmlos. Sicherheitshalber waren 1.500 Gänse getötet worden

Zwei Wochen nach der vorsorglichen Tötung von 1.500 Tieren im schleswig-holsteinischen Tangstedt (Kreis Stormarn) scheint der Ausbruch der Geflügelinfluenza überwunden zu sein. Das vergleichsweise gering krankmachende Virus H5N3 sei nur bei den getöteten Gänsen des betroffenen Bio-Hofs festgestellt worden, sagte der für das Veterinärwesen zuständige Fachdienstleiter des Kreises, Andreas Rehberg.

Rund 1.200 Legehennen und 300 Gänse des Tangstedter Hofs waren am 20. Dezember getötet worden. Die übrigen Tierhalter im Umkreis von einem Kilometer dürfen ihr Geflügel seitdem nicht ins Freie lassen.

Es habe keine weitere Probe mit positivem Ergebnis gegeben, sagte jetzt Rehberg. Auch in den der drei von der Sperrzone betroffenen Tierhaltungen auf Hamburger Stadtgebiet wurde das Virus nicht entdeckt.

Ende Januar sollen Rehberg zufolge die Desinfizierungsmaßnahmen abgeschlossen sein. Dann müssten die Veterinärbehörden die erfolgreiche Bekämpfung der Tierkrankheit bestätigen, bevor die Beschränkungen für die Geflügelzucht wieder aufgehoben werden.

„Gering krankmachend“

Bei dem Erreger handelte es sich nach Behördenangaben nicht um die Vogelgrippe H5N1, sondern um das sogenannte Aviäre Influenzavirus Typ A Subtyp H5N3, das für Tiere nur eine gering krankmachende Wirkung hat. Gemäß den gesetzlichen Vorschriften musste die Tötung dennoch angeordnet werden, um zu verhindern, dass sich das Virus verändert – und dabei gefährlicher wird.  (dpa)