Goodgames ohne Betriebsrat

Mitbestimmung Mehrheit der Belegschaft des Goodgame Studios votiert für alternatives Modell

Ob sie einen Betriebsrat mit gesetzlicher Mitbestimmung wollen oder nicht, darüber haben 1.035 Beschäftigte des Videospiele-Herstellers Goodgames Studios in Hamburg auf einer Betriebsversammlung sieben Stunden lang kontrovers debattiert.

Dann obsiegte die vom Management in den vergangenen Wochen umgestimmte Mehrheit der MitarbeiterInnen: Weil ihnen eine alternative Mitarbeitervertretung versprochen wurde, versagte der überwiegende Teil von 62 Prozent dem Wahlvorstand die notwendige Mehrheit der Stimmen.

Damit kann vorerst keine Betriebsratswahl bei dem Marktführer für Online-Spiele eingeleitet werden. Obwohl die Gewerkschaft Ver.di das Ergebnis bedauerte, sieht sie einen Stein für betriebliche Mitbestimmung in der Branche ins Rollen gekommen. KVA