Von Nord nach Fernost

Hamburger Gabelstaplerhersteller Jungheinrich baut Werk in China. Keine Verluste für hiesigen Standort

Der Hamburger Gabelstaplerhersteller Jungheinrich richtet wegen der großen Nachfrage in Asien ein Montagewerk in China ein. In den Betrieb in Quingpu nahe Shanghai, der zunächst 50 Mitarbeiter beschäftigt, werden rund zwei Millionen Euro investiert, teilte das Unternehmen gestern mit.

Jungheinrich gehört zu den weltweit führenden Herstellern der Branche. Der Konzern, der im ersten Halbjahr 2005 bei einem Umsatz von 785 Millionen Euro ein Ergebnis von 43,1 Millionen Euro erzielte, beschäftigt rund 9.000 Mitarbeiter.

Ein Großteil der Fertigungsteile soll aus dem Werk in Norderstedt bei Hamburg kommen. Durch die wachsende Nachfrage in Fernost werde sich auch die Auftragslage für die inländische Produktionsstätte verbessern, beteuerte ein Firmensprecher.

In China sollen ab Herbst 2006 elektrobetriebene Deichselhubwagen gefertigt werden. Damit könne das Unternehmen der Nachfrage nach lagertechnischen Geräten in Asien schneller entsprechen und Lieferzeiten verkürzen. Nach Firmenangaben ist der Markt in Asien 2004 um rund 21 Prozent gewachsen. DPA