GUTE IDEE
: Tropenfichte

Tropenholz gehört in den Urwald – und nicht in deutsche Vorgärten. Weil Teak, Meranti oder Bangkirai sehr witterungsbeständig sind, werden sie häufig für Bauten und Möbel im Außenbereich eingesetzt. Zwar gibt es inzwischen ein Siegel für Plantagenholz. Doch Experten wie Udo Hans Sautter von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg gehen davon aus, dass dabei viel geschummelt wird. Viel umweltfreundlicher ist es deshalb, wärmebehandelte Fichten oder Kiefern einzusetzen. Werden die Stämme ein bis zwei Tage lang auf 200 bis 300 Grad erhitzt, schimmeln und faulen sie anschließend nicht. Die daraus geschnittenen Bretter bleiben auch bei Regen in Form und sind deshalb ähnlich einsetzbar wie Tropenhölzer. Im Gegensatz zu lackimprägniertem Holz haben daraus hergestellten Produkte keine ungeschützten Stellen, weil das Holz durch und durch verändert ist. Außerdem ist es ungiftig und bereitet auch bei der Entsorgung keine Probleme. „Wer im Internet nachguckt, wird genügend Angebote finden“, versichert Sautter. AJE Foto: ap